...aus der offenen Tür zur Veranda Chorstimmen, laue Nachtluft, Sternenhimmel über dem Innenhof und kaltes Bier. Unsere ersten Eindrücke von Brasilien, nachdem uns Hans Bönisch vom Flughafen abgeholt und in der dicksten Rushhour durch die Megastrassen Salvadors zur Pousada manövriert hat. Für uns war es eine angenehme Fahrt mit interessanten Geprächsthemen über Kunst und Kultur, Wirtschaft, Sozialgefüge, erste Verhaltensmaßregeln, für ihn vermutlich weniger: nachdem er zwei Stunden auf uns gewartet hatte, musste er nun schleunigst zurück, um rechtzeitig zur Chorprobe zu kommen.
Bisher sind alles noch flüchtige Eindrücke, so als ob man ein Stück Stoff in die Hand nimmt, es zwischen Daumen und Zeigefinger reibt, leicht mit geschlossenen Augen, um seine Beschaffenheit zu erspüren. noch weiß ich nicht wie es sich am Körper anfühlen wird, kenne seine Farben nicht, habe noch nicht das Spiel zwischen Licht und Schatten im Faltenwurf beobachtet.
Mit dieser überdimensionalen Begrüßung wurden wir am Frankfurter Flughafen empfangen.
Nach einer kurzen, rasanten Beschleunigung am Frankfurter Flughafen geht es nun in die Entschleunigung. In Echtzeit passierte Folgendes: Frankfurt, es ist schon Boardingtime, wir stehen immer noch in der Schlange vor der Leibesvisitation, ich werde rausgeholt, meine Hüfte piepst, ich erkläre, dass sie Kunst ist, gottseidank gilt hier noch die deutsche Sprache. Als ich mich umsehe, finde ich keinen meiner kleinen Reisegesellschaft mehr. Ich sollte dieses Wort hier nicht gerade wiederholen, das mir durch den Kopf fährt, wer weiss, wer hier mitliest, es ist jedenfalls nicht das feinste und fängt mit Sch... an. Einfach nur vorwärts Richtung Zoll, mein Pass ist bei Frank, genauso die Flugreserierung, spätestens hier müssen sie doch bemerkt haben, dass sie mich verloren haben! Ich komme mir vor wie die Protagonistin bei Brot und Tulpen, keiner weit und breit, das Flugzeug wird nicht warten. Ich ärgere mich über die Unüberlegtheit der anderen, sie müssen doch wissen, dass ich vor der Zollschranke stehe und nicht durchkomme. In dieser Stimmung ist es ein Leichtes die etwas unmotivierte junge Zollbeamtin zur Mitarbeit zu zwingen, sie scheint zu erkennen, dass eine Verweigerung unübersehbare Folgen für sie haben könnte. Sie holt mir einen geduldigen, beruhigenden Zollengel, der mich zum Gate begleitet, dort erfahren wir, dass die Familie noch nicht eingecheckt hat, also zurück über die Zollhürde. Dort kommen mir die meinen entgegen, zwei Zöllner als Begleitschutz, Frank war wegen einer Metallschachtel mit unseren Uno-Karten im Handgepäck, gefilzt worden. Zuerst fliege ich in Franks Arme, dann in die des hilfreichen Zollengels. Mit besten Wünschen und dem augenzwinkernden Hinweis, mit der brasilianischen Polizei nicht einfach überall hin mitzugehen, werden wir verabschiedet.
Nach einer kurzen, rasanten Beschleunigung am Frankfurter Flughafen geht es nun in die Entschleunigung. In Echtzeit passierte Folgendes: Frankfurt, es ist schon Boardingtime, wir stehen immer noch in der Schlange vor der Leibesvisitation, ich werde rausgeholt, meine Hüfte piepst, ich erkläre, dass sie Kunst ist, gottseidank gilt hier noch die deutsche Sprache. Als ich mich umsehe, finde ich keinen meiner kleinen Reisegesellschaft mehr. Ich sollte dieses Wort hier nicht gerade wiederholen, das mir durch den Kopf fährt, wer weiss, wer hier mitliest, es ist jedenfalls nicht das feinste und fängt mit Sch... an. Einfach nur vorwärts Richtung Zoll, mein Pass ist bei Frank, genauso die Flugreserierung, spätestens hier müssen sie doch bemerkt haben, dass sie mich verloren haben! Ich komme mir vor wie die Protagonistin bei Brot und Tulpen, keiner weit und breit, das Flugzeug wird nicht warten. Ich ärgere mich über die Unüberlegtheit der anderen, sie müssen doch wissen, dass ich vor der Zollschranke stehe und nicht durchkomme. In dieser Stimmung ist es ein Leichtes die etwas unmotivierte junge Zollbeamtin zur Mitarbeit zu zwingen, sie scheint zu erkennen, dass eine Verweigerung unübersehbare Folgen für sie haben könnte. Sie holt mir einen geduldigen, beruhigenden Zollengel, der mich zum Gate begleitet, dort erfahren wir, dass die Familie noch nicht eingecheckt hat, also zurück über die Zollhürde. Dort kommen mir die meinen entgegen, zwei Zöllner als Begleitschutz, Frank war wegen einer Metallschachtel mit unseren Uno-Karten im Handgepäck, gefilzt worden. Zuerst fliege ich in Franks Arme, dann in die des hilfreichen Zollengels. Mit besten Wünschen und dem augenzwinkernden Hinweis, mit der brasilianischen Polizei nicht einfach überall hin mitzugehen, werden wir verabschiedet.
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